Ein Keller lohnt sich
Das Institut für Bauforschung in Hannover berechnete die Kosten für ein
freistehendes Einfamilienhaus. Dabei verglich es die Varianten mit Keller im Grundwasser, mit Keller ohne Grundwasser und mit Bodenplatte statt eines Kellers.
Keller im Grundwasser:
In vielen Baugebieten steht das Grundwasser so hoch, das
mit drückendem Wasser zu rechnen ist. Eine bewährte Lösung
sind Keller aus Wasser undurchlässigem Beton (WU-Beton).
Damit das Wasser bei extremen Hochwasser nicht durch
die Kellerfenster fließt, werden wasserdichte Lichtschächte
oder wasserdichte Kellerfenster verwendet.
Hochkeller ohne Grundwasser:
Bei niedrigem Grundwasserstand genügt eine Abdichtung
gegen Bodenfeuchte. Bei weniger durchlässigen Böden, z.B.
Lehm, muss das Regenwasser über eine Drainage versickern.
Lassen es die Bauvorschriften zu, sollte der Keller etwas aus
dem Boden herausragen. Das verbessert deutlich die Helligkeit des Kellers.
Bodenplatte statt Keller:
Hat das Haus keinen Keller, braucht es Kellerersatzräume
außerhalb des Hauses und frostsichere Zusatzflächen innerhalb
des Hauses. Auch hierfür sind Kosten zu veranschlagen.
Das Ergebnis
Bei einem freistehenden Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von
ca. 155 m² zum Baupreis von rund 310.000 Euro machen die Mehrkosten für den Keller also nur etwa 10 Prozent aus. Wer diese Mehrkosten nicht investiert, verzichtet aber auf mehr als 40 Prozent zusätzlichen Lebensraum. Der Marktwert des Hauses sinkt außerdem überproportional.
Quelle: PRO KELLER e.V.