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20.09.2022

Wohin mit der Haustechnik?

Besser ein Minikeller als kein Keller

Bad Honnef. Beim Hausbau Kosten sparen und sich dennoch einen Keller genehmigen: Das geht mit einem effizienten Teil- oder Minikeller, der die oberen Stockwerke von der Heiz- und Haustechnik befreit und darüber hinaus weiteren Stauraum bietet. „Ein Keller unter dem Haus bietet viele Vorteile – und sei der Keller noch so klein“, sagt Dirk Wetzel, Vorsitzender der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF). Laut Rechnungen des Experten können Häuslebauer mit einem effizient geplanten Teilkeller 50 Prozent der Kosten für eine Vollunterkellerung sparen, ohne ganz auf die Vorzüge eines Kellers verzichten zu müssen.
 
Heizungsanlage, Sicherungskasten, Warmwasserspeicher, Automations- und Lüftungssystem – diese und weitere technische Anlagen im Haus nehmen heute schnell zehn Quadratmeter und mehr ein. Das ist Fläche, die vor dem Hausbau irgendwo im Grundriss mit eingeplant werden muss. „Am besten im Keller, um den Wohnbereich zu entlasten und wertvolle oberirdische Fläche anderweitig nutzen zu können, zum Beispiel für ein Homeoffice“, so Wetzel. Außerdem können technische Geräte Geräusche verursachen, die im Keller weniger stören – vor allem dann, wenn das kleine Untergeschoss ohnehin als kompakter Nutzkeller und nicht, wie bei Vollunterkellerungen heute üblich, als zusätzliche Etage zum Wohnen eingeplant wird.
 
Die effizienten Teilkeller aus wasserundurchlässigem WU-Beton werden industriell vorgefertigt und sind häufig schon am ersten Baustellentag fertig montiert. Meist werden sie mit einer Größe ab etwa 25 Quadratmetern Nutzfläche geplant, sodass neben den haustechnischen Anlagen auch noch mehr als genug Platz für weitere Alltagsgegenstände wie Getränkekisten, Konserven und Gartenmöbel oder auch Winterreifen und eine Werkbank bleibt. Nicht nur bei der Herstellung und Montage sowie bei den Materialkosten für Dämmung, Abdichtung und Ausbau eines Minikellers kommen Bauherren günstiger weg als bei einer Vollunterkellerung, sondern auch schon beim Tiefbau: Weniger Erde muss ausgehoben, weniger Erdaushub bewegt und entsorgt werden. Meist reiche für einen Teilkeller eine Baugrube von 6,50 mal 6,50 Metern. „In der Praxis haben sich Teilkeller vor allem dann bewährt, wenn ihre Grundfläche etwa ein Drittel der Grundfläche des Hauses ausmacht“, erklärt Kellerexperte Wetzel. Etwa zwei Drittel des Hauses stünden dann auf einer Bodenplatte. Ein passgenaues Zusammenspiel aus Haus, Keller und Bodenplatte sei bei den qualitätsgeprüften Keller- und Bodenplattenherstellern mit dem RAL-Gütezeichen „Fertigkeller“ sichergestellt, so Wetzel.
 
Ein weiterer Vorteil: Teilkeller sind mehr oder weniger flexibel unter dem Haus platzierbar. Eine praxistaugliche Anbindung ans Versorgungsnetz des Hauses sowie eine hinreichende Be- und Entlüftung sind allerdings zu beachten. Praktischerweise schließt zudem die Kellertreppe an die Erdgeschosstreppe an. „Die Kellerexperten arbeiten im Zuge der individuellen Planung verschiedene Möglichkeiten aus“, sagt der GÜF-Vorsitzende und schließt: „Die Haustechnik ist nirgends besser aufgehoben als unter dem Erdgeschoss. Wer sich also gegen eine Vollunterkellerung entscheidet, sollte wenigstens einen kleinen Keller einplanen statt gar keinen Keller.“ GÜF/FT

 

Bild 1:

6,50 mal 6,50 Meter Baugrube reichen für einen kompakten Teilkeller meist schon aus. Foto: GÜF/Glatthaar Keller

 

Bild 2:

Ein kleiner Keller kann die oberen Stockwerke gut und effizient entlasten. Foto: GÜF/Glatthaar Keller

 

Bild 3:

„Haustechnik ist nirgends besser aufgehoben als im Keller.“ Foto: GÜF/Glatthaar Keller

 

Pressekontakt
Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF)
Pressestelle
presse@fertigbau.de
Tel. 02224/93770


Über Fertigkeller: Ein Fertigkeller stellt eine variabel nutzbare Raumlösung dar. Er wird industriell aus wasserundurchlässigem Beton vorgefertigt und binnen kurzer Zeit von den Mitgliedsunternehmen der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF) auf dem Baugrundstück montiert. Er ist nachweislich qualitätsgeprüft entsprechend den Güte- und Prüfbestimmungen RAL-GZ 518 und somit ein ideales Fundament für die darüber liegenden Geschosse. Basierend auf der Bodenbeschaffenheit, auf der Architektur und Statik des neuen Eigenheims sowie auf der Größe und dem Grundriss des Untergeschosses kalkuliert ein GÜF-Unternehmen den Keller vor Baubeginn komplett durch und berechnet einen fixen Gesamtpreis.


Weitere Informationen unter www.kellerbau.info

 
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